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Brutto und netto? Was ist ein Haushaltsplan? Was bedeutet Bürgschaft? Arbeitnehmerveranlagung? Welche Versicherungen sind wichtig? Durchblickst du die Geld-, Versicherungs- und Steuerwelt noch? Wenn nicht, dann lies weiter – wir haben für dich die wichtigsten Punkte einfach erklärt.

Geld

[ahafaqitem title="Brutto und Netto - was ist das eigentlich?"]Das was man von seinem Gehalt wirklich ausbezahlt bekommt, ist das Nettogehalt. Vom Bruttogehalt werden noch Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Nettogehalt ist das was übrig bleibt. Brutto – Steuern – Sozialabgaben = Netto [ahanote heading="Merk dir"]Brutto ist brutal viel und Netto ist net so viel[/ahanote] Wenn du ausrechnen möchtest, wieviel vom Bruttolohn/Bruttogehalt übrig bleibt, dann hilft dir der Brutto-Netto-Rechner der Arbeiterkammer. [/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Geschäftsfähigkeit"]Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit, Verträge rechtswirksam abzuschließen. Kinder und Jugendliche können nicht jeden Vertrag abschließen und es ist auch nicht jeder Kauf möglich. Es gibt verschiedene Grade von Geschäftsfähigkeit: Nicht Geschäftsfähig/geschäftsunfähig (unter 7 Jahre) Als Kind unter 7 Jahren kannst du kein Geschäft ohne dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten abschließen. Dank dem Wurstsemmelparagraphen (ja, der heißt wirklich so), kannst du dir aber kleinere Sachen kaufen, die für dein tägliches Leben üblich sind, wie z.B. eine Jause, eine Busfahrkarte, Kinokarte oder auch Süßigkeiten. Unmündige Minderjährige (7 bis 14 Jahre) Zwischen 7 und 14 Jahren bist du beschränkt geschäftsfähig. Du darfst nur altersübliche Geschäfte eingehen (z.B. Buch oder CD kaufen). Ein Fernseher oder eine Spielekonsole gehören nicht dazu und ein Kauf ist nicht erlaubt. Wenn du trotzdem eine Spielekonsole kaufst und deine Eltern damit nicht einverstanden sind, dann muss der/die VerkäuferIn die Ware zurücknehmen. Wenn die Eltern nichts dagegen haben, dann ist das Geschäft rechtsgültig und du kannst die Ware behalten. Mündige Minderjährige (14 bis 18 Jahre) Im Alter von 14 bis 18 Jahre bist du beschränkt geschäftsfähig. Du darfst ab 14 Jahren selbstständig über alles verfügen, das dir zur freien Verfügung überlassen wurde (z.B. Taschengeld und Lehrlingsentschädigung), solange du deinen Unterhalt nicht gefährdest. Wenn deine Eltern denken, dass eine Gefährdung stattfindet, dann können sie deine Geschäfte wieder rückgängig machen. Das gilt auch bei Ferial- und Nebenjobs. Ab 15 Jahren darfst du neben der Schule arbeiten, solange deine schulischen Leistungen in Ordnung sind. Wenn deine Eltern bemerken, dass du dir wegen einem Nebenjob in der Schule schwer tust, dann dürfen dir deine Eltern den Nebenjob verbieten. Volljährige – unbeschränkt geschäftsfähig (ab 18 Jahre) Sobald du 18 Jahre alt bist, bist du voll geschäftsfähig und damit kannst du Verträge eigenständig abschließen. Deine Eltern sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr für deine Geschäfte verantwortlich. Du hast jetzt mehr Freiheiten, dafür trägst du aber auch mehr Verantwortung![/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Bankkonto"]Wenn deine Eltern es erlauben, dann kannst du in manchen Banken schon als Kind ein Konto eröffnen und dein Erspartes und dein Taschengeld dort einzahlen. Sobald du regelmäßige Einkünfte hast (z.B. Lehrlingsentschädigung), kannst du auch ohne Zustimmung deiner Eltern ein Konto eröffnen. Kinder und Jugendliche genießen bei Bankgeschäften einen besonderen rechtlichen Schutz. Es besteht eine Regelung, dass Jugendliche maximal 400 Euro pro Woche ausgeben dürfen. Auch sind Kontoüberziehungen nicht so einfach möglich. Außerdem muss für Kinder und Jugendliche die Kontoführung gratis sein. Das ändert sich bei vielen Banken mit der Volljährigkeit. Aber auch danach bieten verschiedene Banken eine gratis Kontoführung an. Am besten du vergleichst die Banken und deren Konditionen miteinander. Mittlerweile gibt es auch Online-Banken, die zwar keine Filiale haben, aber dennoch günstige Angebote haben. Es gibt Websites auf denen du Banken direkt vergleichen kannst. Auf der Seite der Arbeiterkammer ist so ein Vergleich gut möglich. Weitere Infos findest du hier. [ahanote heading="Wichtig"]Wenn du eine Bankomatkarte erhältst, dann denk bitte daran, den Code nicht schriftlich mit dir herumzutragen und ihn niemandem zu verraten![/ahanote] [ahanote heading="Achtung"]Seit Juli 2016 fällt bei der Geldabhebung an EURONET Bankomaten eine Gebühr von 1,95 EUR pro Abhebung an.[/ahanote][/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Kontoüberziehung und Kredit"]Die meisten Banken bieten für ihre Kunden einen Überziehungsrahmen an. Das heißt, dass du mit deinem Konto ins Minus gehen darfst. Du kannst den Rahmen mit deiner Bank vereinbaren, d.h. es wird ausgemacht, wieviel du mit deinem Konto ins Minus rutschen (also dein Konto überziehen) darfst. Weil die Zinsen für das Überziehen des Kontos meistens recht hoch sind, sollte der Rahmen nur kurz genützt werden. Wenn man sich längerfristig Geld ausleihen möchte, dann ist es oft günstiger einen Kredit aufzunehmen. Es kann schon mal vorkommen, dass du dir eine größere Anschaffung leisten musst. Wenn du das nötige Geld nicht auf der Seite hast, dann kannst du um einen Kredit bei einer Bank ansuchen. Die Bank leiht dir das benötigte Geld. Du musst aber nicht nur das geliehene Geld zurückzahlen, sondern auch Zinsen. Wie hoch die Zinsen sind, hängt von der Kreditart und dem sog. Leitzinsniveau ab. Du solltest unbedingt wissen, welche zusätzlichen Kosten auf dich zukommen und vor allem ob du den Kredit auch wirklich abzahlen kannst. [ahanote heading="Merke dir"]Was man sich nicht auch ersparen könnte, sollte man auch nicht ausleihen.[/ahanote] Wichtig ist auch, dass die Laufzeit des Kredits (also die Zeit bis der Kredit abgezahlt ist) nicht länger sein sollte, als die Lebensdauer eines Produkts. Beispiel: Eine zehnjährige Laufzeit für ein gebrauchtes Auto ist wenig sinnvoll, da du dann eventuell ein Auto abbezahlen musst, das du möglicherweise gar nicht mehr hast und vielleicht noch zusätzlich ein neues Auto finanzieren musst. Grundsätzlich ist es möglich vor deinem 18. Geburtstag einen Kredit aufzunehmen, aber dazu sollte dein Einkommen sehr hoch sein und deine Eltern müssen damit einverstanden sein. Die Bank leiht dir das Geld natürlich nicht, weil du eine sympathische Person bist. In der Regel verlangt die Bank Sicherheiten, wie z.B. den Anspruch auf Lohnpfändung, wenn du den Kredit nicht wie vereinbart abbezahlst. Dein Lohn kann also auch beschlagnahmt werden.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Leasing"]Leasing kommt aus dem Englischen „to lease“ und heißt mieten, pachten. Sehr gerne wird Leasing beim Autokauf verwendet, aber es können auch andere Gegenstände geleast werden. Es ist wie ein Kredit auch eine Form der Fremdfinanzierung. Im Unterschied zum Kredit bist du beim Leasing der/die MieterIn und nicht EigentümerIn eines Objekts. Dennoch hast du dieselben Pflichten wie einE KreditnehmerIn. Ein weiterer Unterschied zu einem Kredit besteht darin, dass oft nicht der gesamte Kaufpreis bezahlt werden muss. Man lässt einen Restwert offen, den du nur bezahlen musst, wenn du am Ende des Vertrages das Auto zur Gänze kaufen möchtest. Was ist günstiger? Kredit oder Leasing? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Es ist stark abhängig vom Leasingvertrag. Du solltest dich daher gut informieren und verschiedene Kreditangebote und Leasingkalkulationen vergleichen. Weitere Informationen und Hinweise findest du im Leasing ABC beim ÖAMTC.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Haushaltsplan"]Shoppen! Für viele Jugendliche ein großer Spaß. Allerdings können große Shoppingtouren dein Budget schon mal sprengen. Wenn die Schuldenfalle einmal zuschnappt, dann ist es oft sehr schwer, aus dieser wieder rauszukommen. Ein dickes rotes Minus auf dem Konto, kann sehr belastend sein. Versuche das am besten ganz zu vermeiden. Ein Haushaltsplan kann dir dabei helfen. Hier werden deine Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Das dauert nicht lange und kann dir dabei helfen, den Überblick zu behalten. Hier sind ein paar Beispiele: [ahanote heading="Tipp"]Solltest du doch mal in die Schuldenfalle tappen, dann kannst du dir bei der ifs Schuldenberatung Hilfe holen. Warte damit nicht zu lange.[/ahanote][/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Bürgschaft"]Die Bürgschaft ist ein Vertrag, der bei einer Kreditvergabe als Sicherheit dient. Der Bürge verpflichtet sich dazu für jemand anderen beispielsweise einen Kredit abzuzahlen, sollte der/die KreditnehmerIn den Zahlungsvereinbarungen nicht mehr nachkommen.[/ahafaqitem]

Versicherung

Eine Versicherung schützt dich und andere im Falle eines Schadens. Das Grundprinzip einer Versicherung ist die gemeinschaftliche Risikoübernahme. Das heißt, dass viele einzelne Personen einen Versicherungsbeitrag in einen Topf zahlen und wenn es bei dir einen Schadensfall gibt, dann bekommst du aus diesem Topf einen Schadensausgleich. [ahafaqitem title="Kfz-Haftpflicht"]Wenn du ein Auto kaufst, dann musst du eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Das ist gesetzlich verpflichtend. Sie dient dazu, bei einem Unfall sowohl Geschädigte als auch Verursacher abzusichern. Sie verhindert, dass ein Verkehrsunfall zu deinem finanziellen Ruin führen kann. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt nach verschuldeten Verkehrsunfällen für Sach-, Personen- und Vermögensschäden bis zur vereinbarten Versicherungssumme. Zusätzlich zur Kfz-Haftpflichtversicherung, kannst du auch eine Kasko-Versicherung abschließen. Diese schützt dich bei anderen Schäden, die die Kfz-Haftpflicht nicht abdeckt (z.B. Wetterschäden). Grundsätzlich unterscheidet man zwischen eine Voll- und einer Teilkasko. Die Vollkasko-Versicherung ist noch umfangreicher als die Teilkasko-Versicherung. Welche Leistungen du erwarten kannst, siehst du hier.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Unfallversicherung"]Die gesetzliche Unfallversicherung bietet Schutz bei Arbeitsunfällen und deren Folgen. Das gilt auch, wenn du auf dem Weg zur oder von der Arbeit bist. Damit du aber auch in deiner Freizeit bestmöglich abgesichert bist, wird dazu geraten zusätzlich eine private Unfallversicherung abzuschließen. Solltest du keine private Unfallversicherung haben und dir passiert dennoch etwas, dann werden die Arzt- und Behandlungskosten von der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert. Die Erstversorgung im Ernstfall ist dir also garantiert. Zusätzliche Leistungen und Kosten, wie z.B. Unfall-Taggeld und Unfallkosten, werden nur von der privaten Unfallversicherung getragen. Eine private Unfallversicherung kann exakt auf deine persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. [ahanote heading="Übrigens"]SchülerInnen und Studierende müssen keinen Beitrag einzahlen und sind dennoch gesetzlich Unfall versichert.[/ahanote] Hier findest du weitere wichtige Infos, alles rund um den Vertragsabschluss und Begriffsdefinitionen.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Private Haftpflicht"]Manchmal ist man ein wenig tollpatschig und es kommt durch eigenes Verschulden etwas Bruch. Vielleicht setzt du dich versehentlich auf die nagelneue Sonnenbrille deines Freundes. Wenn deswegen eine andere Person zu Schaden kommt, dann haftest du für diesen Schaden. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Personenschaden oder Sachschaden entstanden ist. Hast du eine Privathaftpflichtversicherung, dann übernimmt diese die Kosten für den entstandenen Schaden. Die Haftpflichtversicherung ist in den meisten Haushaltsversicherungen mit dabei. Erkundige dich daher bei deiner Versicherungsagentur, ob eine zusätzliche Haftpflichtversicherung für dich sinnvoll ist. Nützliche Hinweise dazu findest du hier.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Krankenversicherung"]Die Krankenversicherung ist eine Pflichtversicherung, d.h. jeder Arbeitende muss sich krankenversichern. Wo man versichert ist, hängt vom Arbeitgeber und dem Standort des Arbeitsplatzes ab. Jedes österreichische Bundesland hat eine eigene Gebietskrankenkasse (GKK), die die Krankenversicherung für ArbeitnehmerInnen regelt. Selbstständige und Arbeitgeber müssen sich unbedingt auch versichern. Solange du in die Schule gehst, bist du bei deinen Eltern mitversichert. Auch wenn du dich für ein Studium entscheidest, kannst du bis zum 27. Lebensjahr beantragen, dich bei deinen Eltern mitversichern zu lassen. Achtung: In vielen Fällen fällt man automatisch aus der Versicherung der Eltern heraus, wenn man 18 Jahre alt wird. Daher solltest du dich rechtzeitig bei der Versicherung deiner Eltern melden und die weitere Mitversicherung beantragen. Für Studierende gibt es auch die Möglichkeit einer Selbstversicherung für Studierende. Erkundige dich dazu bei deiner GKK. Egal, ob du dich bei deinen Eltern mitversichern lassen möchtest oder dich im Studium selbst versichern möchtest, hier findest du dazu noch mehr Informationen.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Haushaltsversicherung"]Manchmal reißt der Wasserschlauch der Waschmaschine oder bei einem Fest geht etwas zu Bruch. Dann kann dir die Haushaltsversicherung aus der Patsche helfen. Diese Versicherung kann dir in vielen Angelegenheiten helfen. Oft ist auch eine Haftpflichtversicherung (siehe oben) inkludiert. Häufig verlangt einE VermieterIn eine Haushaltsversicherung von dir als Teil des Mietvertrages. Hier erhältst du einen Überblick, welche Schäden versichert sein können. Kläre dies mit deiner Versicherungsagentur.[/ahafaqitem] [ahafaqitem title="Reiseversicherung"]Auch auf deiner Reise kann es passieren, dass du krank wirst, du einen Unfall hast, dir etwas gestohlen wird … Für solche Situationen tritt der Schutz einer Reiseversicherung ein. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie du dich versichern könntest. Informiere dich am besten bei deiner Versicherungsgesellschaft oder lies hier nach.[/ahafaqitem]   aktualisiert 04/2017, aha.bludenz@aha.or.at